Hinterländer Anzeiger 12.03.2005

"Bert-Hubls Kunst wird mit einer Fernsehdokumentation gewürdigt"
bet-hubl im offenen kanal
Eine Atmosphäre wie im richtigen Fernsehstudio.
Detlef Ruffert, Bert-Hubl und Heinz Westermann (v.l.)
werden  ständig von Fernsehkameras beobachtet.
(Fotos Valentin)


Hessens Offene Kanäle vermitteln Zuschauern die Bedeutung der Hub-Art

Angelburg/Offenbach. (val). Bert-Hubls Kunst ist einzigartig. Bilder zum Drehen, die sich dem Betrachter von jeder Seite neu erschließen, miteinander kombiniert und zu ganz neuen Formen zusammengesetzt werden können - das hat vor dem Angelburger wahrlich noch kein anderer Künstler vollbracht. Um der Hub-Art, wie Bert-Hubl die von ihm geschaffene Kunstform nennt, die gebührende Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, hat der Geschäftsführer des Instituts für Medienpädagogik und Kommunikation
in Frankfurt, Detlef Ruffert, jetzt eine außergewöhnliche Idee in die Tat umgesetzt: Gemeinsam mit einem Stab seiner Mitarbeiter
hat er Hubl und dessen Bildern zu einem rund einstündigen Auftritt im Fernsehen verholfen.


"Nicht nur Bert-Hubls Gemälde selbst und ihr Erschaffer sind äußerst spannend, sondern auch das, was aus beiden noch erwächst", erklärt der Steffenberger die Beweggründe für seine Dokumentation über den Künstler. Er verweist damit zugleich auf das Engagement Heinz Westermanns, Koordinator des "Vereins zur Bert-Hubl Kunstförderung". Dieser hatte die visionären Arbeiten des Künstlers mit Musik unterlegt und Bildern aus Ereignissen der Gegenwart gemischt und so einen Videofilm als eigenständiges Kunstwerk geschaffen.

"Diese Leistung hat mich sehr beeindruckt und mich auf die Idee gebracht, einen Fernsehbeitrag über die beiden Künstler anzuregen", erklärt Ruffert. Die passende Anlaufstelle für die Umsetzung dieser Idee fand Ruffert im Offenen Kanal Offenbach. Es ist einer von vier freien Fernsehsendern in Hessen, die interessierten Medienmachern nicht nur die Möglichkeit bieten, komplette Fernsehbeiträge im eigenen Studio zusammenzustellen, sondern diese auch noch im Programm des Offenen Kanals zu senden. Das Beste daran: Das technische Equipment zur Produktion der Beiträge stellt der Sender kostenlos zur Verfügung.

Bert-Hubl und Heinz Westermann, die von Ruffert, der die Rolle des Moderators übernommen hatte, in der Studio-Deko zu ihren Kunstwerken interviewt wurden, kamen sich jedenfalls wie in einer richtig großen Fernsehproduktion vor. Beobachtet von drei Kameras und im Hintergrund an den Bildschirmen überwacht und geschnitten von Regisseurin Mariana Pereza, vermittelten sie den Zuschauern den Sinn und die Bedeutung ihrer Werke und zeigten davon auch einige.
regie ok
Regisseurin Mariana Pereza überwacht die Aufzeichnung am
Bildschirm und schneidet zwischen den verschiedenen
 Kameraeinstellungen hin und her.


Bei der fertigen Produktion werden dann noch Ausschnitte aus Videofilmen zugeschnitten, die die Dokumentation schließlich abrunden. "Die Offenen Kanäle sind eine wichtige Kommunikationsplattform für alle, die eine Idee abseits der Quotenregelung verwirklichen wollen", betonte Ruffert. Der fertige Beitrag wurde schließlich nicht nur im Offenen Kanal Offenbach, sondern ebenso auf den anderen drei Sendern, Gießen, Kassel und Fulda, gesendet, wobei allein der Offenbacher Sender bis zu 320 000 Haushalte erreicht. Finanziert werden die Offenen Kanäle übrigens von den jeweiligen Landesanstalten für privaten Rundfunk durch einen zweiprozentigen Anteil der Rundfunkgebühren.



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