Hinterländer Anzeiger 07.11.2007 Jahresabschlussausstellung
in Lixfeld rund um das neue Werk "Excursion"
Bert-Hubl zeigt Atlas der Welt
Manchmal braucht auch Förderverein-Vorsitzender Norbert Mai die Hilfe des Meisters, der ihm mit einigen Erklärungen auf die Interpretationssprünge hilft.
(Fotos: Sascha Valentin)
Angelburg-Lixfeld."Excursion" lautet der Titel
der Jahresabschlussausstellung Bert-Hubls in der Galerie des Angelburger Kunst-
und Kulturhauses in Lixfeld.
von Sascha Valentin
"In
meinen Augen ist das die beste Ausstellung, die wir seit vielen Jahren
hatten", begrüßte Norbert Mai, Vorsitzender des Vereins zur Bert-Hubl
Kunstförderung, die Gäste der Ausstellungseröffnung. "Und das meine ich
nicht nur als bloße Floskel", fügte er hinzu. Denn die Werke des
Künstlers, die dieser speziell für diese Ausstellung geschaffen
hat, spiegelten eine Aussage wider, die Hubert Blank zu seinem 75.
Geburtstag Anfang des Jahres gemacht hat. "Ich bin 75 geworden,
fühle mich körperlich wie 90, aber geistig wie 25", zitierte Mai.
Gesundheitlich habe Hubert Blank im vergangenen Jahr sehr
gelitten, sei angeschlagen und wirke manches Mal kraftlos, sagte Mai.
Künstlerisch sei sein Alter Ego hingegen aufgeblüht wie lange nicht
mehr. Bert-Hubls neue Werke wirken frisch, jung und kräftig und
unterstrichen damit das, was Hubert Blank gesagt hat: Sein Geist ist
jung und voller Tatendrang!
Namensgeber
der Ausstellung ist das Werk "Excursion", das aus vier verschiedenen
Einzelteilen besteht, die jedes für sich drehbar und dadurch immer wieder neu interpretierbar sind. Mai würdigte die Vielfalt der Themen, die Bert-Hubl in dem Bild verarbeitet hat. "Es ist eine Art Atlas unserer Welt", bestätigte der Vorsitzende.
Bert-Hubl ist gesundheitlich angeschlagen, aber künstlerisch aufgeblüht.
Von
Kamelen über Pyramiden bis zu U-Booten und Palmen ließen sich eine
Vielzahl an Motiven entdecken, was das Gemälde zu einem idealen
Suchbild mache. Ganz im Sinne des Künstlers, wie Mai bemerkte. Der
will, dass die Betrachter in das Bild eintauchen, ihre Fantasie spielen
lassen und ihre eigenen Gedanken in dem Dargestellten wiederfinden. Neben
dem Hauptwerk gibt es in der Ausstellung eine Reihe weiterer Bilder,
die eine Art zeitliche "Excursion" darstellten, erklärte Mai. In ihnen
habe Bert-Hubl alte Themen aufgegriffen, neu interpretiert und
damit die Vergangenheit in die Gegenwart übertragen. Zudem finden die
Besucher auch Gelegenheit, sich selbst als Künstler zu betätigen.
Das Kombinations-Werk "Licht und Schatten" liegt als Sammlung loser
Quadrate auf einem Gestell und kann von den Galeriebesuchern immer wieder neue angeordnet werden, wodurch sie selbst neue Kunstwerke erschaffen.
Der Kopfroller Bis
zum 27. November können die Besucher im Kunst- und Kulturhaus Lixfeld
sonntags zwischen 15 Uhr und 17 Uhr auf Entdeckungsreise in die
Welt des Schaffers der Hub-Art gehen. Abweichend von den normalen
Öffnungszeiten können unter (06464) 7066 auch andere Termine für einen
Besuch vereinbart werden.